Grosseto und die Maremma

Mittelalterliche Stadt und fruchtbares Land

Grosseto, toskanische Stadt mit rund 80.000 Einwohnern und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, liegt 140 Kilometer südlich von Florenz an den Flüssen Ombrone und Bruna.

Der Ursprung der Stadt geht auf das Mittelalter zurück und das obwohl angrenzende Siedlungen wie Roselle, Sovana oder Vetulonia etruskischen Ursprunges sind. Beherrscht wurde Grosseto ab dem 8. Jahrhundert vom Geschlecht der Aldobrandeschi, bis es sich im Jahr 1336 zunächst Siena und später Florenz unterwerfen musste. Die Medici waren es dann auch, die die Stadt zu einem Handelszentrum ausbauten und eine Befestigung errichteten, die das historische Zentrum noch immer umgibt.

Crosseto lebt heute vom Dienstleistungssektor - dabei vor allem vom Tourismus - und von der Landwirtschaft. In der Ebene der Maremma gedeihen Gemüse und Obst, Zitrusfrüchte, Oliven und Getreide. Zudem produzieren nahezu alle großen italienischen Weingüter hier hochwertigen Wein.

Crosseto - Sehenswürdigkeiten

Doch die Stadt hat innerhalb ihrer historischen Stadtmauern auch sehenswerte Kulturschätze zu bieten:

  • die begehbare sechseckige Befestigungsanlage der Medici-Herzöge Franz I. und Ferdinand I. aus dem 16. Jahrhundert,
  • die Piazza Dante im Herzen der Altstadt mit dem neogotischen Palazzo Aldobrandeschi, dem neogotischen Dom San Lorenzo und dem Denkmal von Leopold II. als Huldigung für dessen Verdienste bei der Trockenlegung der Maremma und im Kampf gegen die Malaria,
  • das Museo Archeologico e d’Arte della Maremma mit Exponaten der Etrusker,
  • die gotische Kirche San Francesco aus dem 13. Jahrhundert mit einem Tafelkruzifix, das dem jungen Duccio di Buoninsegna zugeschrieben wird.

Maremma – Landwirtschaft, beschauliche Badeorte und Naturparadies

Grosseto ist das städtische Zentrum der Maremma, einem Küstenstreifen zwischen Livorno im Norden und der Halbinsel des Monte Argentario im Süden. Einst Sumpflandschaft, wurde die Maremma von den Römern „Maritima Regio“ genannt. Mit dem spanischen Wort „marisma“ für sumpfiges Küstenland, ist daraus der Name „Maremma“ entstanden.

Und diese Bezeichnung ist seit der Antike bestimmend für die Region. Denn bereits die Etrusker und Römer legten Kanalsysteme an, um die Sümpfe trockenzulegen und das fruchtbare Land nutzbar zu machen. Mit dem Verfall der antiken Städte versumpfte das Land erneut. Die Malaria machte es über Jahrhunderte nahezu unbewohnbar.

Diverse Rekultivierungs- und Entwässerungsmaßnahmen im 18. und 19. Jahrhundert, genannt „la bonificia“, ließen die Maremma erneut erblühen: als Land der toskanischen Viehzüchter, des Weines, der Naturparks und des Agriturismo. Und nicht zu vergessen des Badetourismus, denn die Strände der Maremma erhalten regelmäßig Bestnoten für ihre Sauberkeit und Wasserqualität.

Als hübscher Badeort mit herrlichem Panorama sei dann auch Talamone empfohlen - in der Renaissance der Hafen der freien Stadt Siena und bekannt durch die Landung Garibaldis am 6. Mai 1860.

Nördlich von Talamone erstreckt sich der seit 1975 bestehende Naturpark „Parco Naturale Regionale della Maremma“. Ein Naturparadies aus Wäldern, Sumpfgebieten und Marschen und mit der Ruine des romanischen Klosters Abbazia di San Rabano.

Etwa 20 Kilometer landeinwärts ist ein weiteres Schmuckstück der Toskana einen Besuch wert: das Städtchen Massa Marittima aus dem 14. Jahrhundert mit einer wunderschönen mittelalterlichen Altstadt und einer außergewöhnlich gut erhaltenen Domplatzanlage.


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